Ständig Schwellung der Wange und Druckschmerz seitlich am Implantat

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Hanne am 29.07.2020:

Hallo, ich würde ihnen gerne mal meinen Fall schildern (und versuche mich kurz zu fassen, es ist leider sehr komplex): vor mittlerweile 3 Jahren bekam ich plötzlich Schmerzen im re. Oberkiefer, nach einiger Zeit auch eine Fistel seitlich am Zahnfleisch. Auf den Röntgenbildern der durch Wurzelbehandlung sanierten Zähne konnte der Zahnarzt nichts entdecken; nach ca. 6 Monaten wurde ich dann zum Kieferchirurgen überwiesen, der die 2 großen Backenzähne rechts oben entfernt hat (Misglückte Wurzelspitzenresektion vorher). Es war alles unter Eiter usw. obwohl man auf den Röntgenbildern nichts erkannt hat und ich auch keine mega-Schmerzen hatte.... soweit sogut. Nach ca. 9 Monaten Wartezeit bekam ich dann einen Kieferknochenaufbau mit Bio-Oss + Antibiose mit Clindasol, nach weiteren 6 Monaten Einheilzeit wurden 2 Implantate aus Zirkon gesetzt (habe ich testen lassen, habe Unverträglichkeit auf Titan). Nach nochmals 6 Monaten Einheilzeit konnten im Mai letzten Jahres die Zahnkronen auf den Implantaten befestigt werden, Im gleichen Zuge habe ich auch den Eckzahn und den dahinterliegenden kl. Backenzahn überkronen lassen (der 2. kl. Backenzahn wurde wegen fester Zahnspange seinerseits gezogen). Die Zähne sind nicht wurzelbehandelt, hatten nur große Füllungen. Das einzige was es an Auffälligkeiten gab war, das der kl. Backenzahn mit der neuen Krone bestimmt 6 Wochen brauchte, bis er nicht mehr empfindlich war (süß, kalt etc.), Nun sollte eigentlich alles gut sein....
Im Januar/Februar diesen Jahres hatte ich mehrere grippale Infekte nacheinander mit Schnupfen und Co. und seitdem habe ich immer wieder eine Schwellung der rechten Wange neben der Nase und am Knochen unter dem Auge entlang. Ich war mehrmals beim Kieferchirurgen, beim HNO-Arzt und beim Zahnarzt, alles ohne Befund, Der Kieferchirurg meinte, das wäre völlig normal, bei der 1. Erkältung nach Implantaten kämen alle vorbei (ich war 2 Jahre nicht krank). Bekam auch Antibiotika über mehrere Tage, was an den Beschwerden gar nichts geändert hat, Es wurde auch mehrfach geröntgt etc. nachdem keinem mehr so recht was einfiel, trage ich nun eine "Knirscherschiene", auch teilweise tagsüber in der Arbeit (4 h PC-Arbeit) weil man eine CMD vermutete. Durch Corona hatte ich nun einige Monate keine Arztbesuche, aber weiterhin eine dicke Backe in wechselnder Intensität. Nun hatte ich auf der gleichen Seite im Unterkiefer den letzten Backenzahn, der schon seit 20 Jahren eine Wurzelbehandlung hatte und eine Zyste an der Wurzelspitze. Der Kieferchirurg sah einen Zusammenhang, er meinte, dass die Zyste wohl auf den Nerv drückt, daher also Schwellung und Schmerzen. Also habe ich diesen Zahn vor ca. 6 Wochen entfernen lassen. Nach der Zahnextraktion hatte ich auch wirklich Schmerzen in diesem oben geschilderten Bereich sowie im Ober- und Unterkiefer an den Eckzähnen und den dahinterliegenden kleinen Backenzähnen. Nachdem der 1. Schmerz abgeklungen war, hatte ich auch wirklich fast 3 Wochen Ruhe. Die Schwellung der Backe war auch fast weg. So und seit das Wetter nun wieder wärmer ist und ich auch wieder normal kaue und esse, habe ich plötzlich schlagartig wieder eine dicke Backe (wie oben geschildert) und auch leichte Druckschmerzen am Zahnfleisch seitlich zur Backe hin des Implantates. Ich habe ein Gefühl, wie wenn ich eine Watterolle in der Backe hätte und das Zahnfleisch entzündet wäre. Auch Beschwerden zum Kiefer ausstrahlend, wie vorher. Der Kieferchirurg findet nichts, klinisch und auch radiologisch keine Auffälligkeiten.Allerdings konnte er die Schwellung der Backe wenigstens bestätigen. Mein Zahnarzt, den ich gestern aufgesucht habe, konnte wenigstens mit so einem Kugel-Instrument die genaue Stelle seitlich am Implantat/Zahnfleischbereich lokalisieren und meinte, es könnte ein "Narbenzug" sein. Alle anderen Zähne hat er abgeklopft und für okay befunden. (Röntgenbild im April 2020 war okay und er wollte kein neues machen...) Ich bin schier am verzweifeln, meine Wange ist über den Tag wieder mega angeschwollen, morgens ist es ganz gut und ich habe auch nachts keine großen Schmerzen. Habe auch zur Abschwellung über Wochen Bromelain eingenommen, hierunter ist es etwas besser. Schmerzmäßig geht es, ich brauche keine Medikamente, ab und an ein Kühlkissen oder Arnikaglobuli reicht mir aus. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es beim Genuss sauerer Speisen z. B. Obst, Käse oder Getränken mit Kohlesäure akut schlimmer wird. Der Kieferchirurg meinte, das könnte auch an der Speicheldrüse liegen. Soll saure Drops lutschen, aber auch das hat keinen Effekt...
Was kann das nur sein? Vielleicht wissen sie einen Rat...?Gehe auch regelmäßig zum Osteopathen...Weißheitszähne sind alle entfernt schon vor Jahren.
Liebe Grüße Hanne
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